18.10.2018: taz gründet internationalen Rechercheverbund Rechtspopulismus

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Anlässlich der Europawahl 2019 gründet die taz mit JournalistInnen aus fünf anderen europäischen Ländern einen internationalen Rechercheverbund: „Research-Network - Europe’s Far Right“. Mit Medien aus Frankreich, Österreich, Italien, Polen und Ungarn sollen die rechtspopulistischen Parteien in Europa und ihre internationalen Netzwerke durchleuchtet werden.

Denn „Europa ist ein Schlüsselthema für die aufsteigenden RechtspopulistInnen und die Neue Rechte“, sagt Malene Gürgen, die das Projekt in der taz-Redaktion betreut. „Sie organisieren sich mit zunehmendem Erfolg auf europäischer Ebene und verfügen schon jetzt über beträchtliche Einflussmöglichkeiten“. Teil des Projekts in der taz sind auch Sabine am Orde, zuständig für die AfD, Patricia Hecht als Gender-Redakteurin und Christian Jakob aus dem Ressort Recherche und Reportage.

Welche Ziele und Strategien verfolgt die Neue Rechte? Welche Formen der Zusammenarbeit gibt es? Welche außerparlamentarischen Strukturen sind in diese Netzwerke eingebunden, welche AkteurInnen profitieren von der Kooperation mit den Parteien in den Parlamenten? Inwiefern stellen diese Netzwerke eine Gefahr für Freiheit und Demokratie in Europa dar?

„Europas demokratischer Zusammenhalt ist längst nicht mehr so sicher, wie es noch bis vor wenigen Jahren schien, RechtspopulistInnen und Rechtsextreme stärken gezielt die Fliehkräfte“, sagt Barbara Junge, die als stellvertretende Chefredakteurin der taz das Projekt unterstützt. „Unsere Kooperation ist nicht zuletzt ein Signal für ein progressives Europa.“

Die Ergebnisse des Rechercheverbunds werden von den Medien in ihren jeweiligen Ländern veröffentlicht. Das recherchierte Material wird dabei von allen Medien gemeinsam genutzt. Am 19. Oktober beginnt die taz in der Zeitung und auf taz.de, in Podcasts und Videos, auf Veranstaltungen und interaktiv im Netz mit ihrer Publikation zu „Europe‘s Far Right“.

Wir freuen uns über Ihr Interesse:

Weitere Informationen finden Sie hier.

Rückfragen beantwortet Malene Gürgen, mgu@taz.de.