piwik no script img

service für journalist:innen

24.04.2023 “Zukunft & Zuversicht“ – das war das taz lab 2023

Aktuelle Pressemitteilungen der taz

“Zukunft & Zuversicht“ – das war das taz lab 2023. Mit Robert Habeck, Luisa Neubauer, Ulrike Herrmann, Claudia Major, Carlo Masala, Saskia Esken, Maja Göpel u.v.m.

Wie diskutieren in Zeiten von Kriegen, Krisen und der Klimakatastrophe? „Was geht?“, wollte die taz wissen. Und setzte mit dem Motto „Zukunft und Zuversicht“ ein Zeichen gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation:

In über 70 Veranstaltungen begrüßten die Moderator:innen der taz eine Vielzahl prominenter Gäste, die teils auch im Berliner taz-Haus anwesend waren. Robert Habeck, Luisa Neubauer, Stella Assange, Saskia Esken, Maja Göpel, Katja Kipping, Igor Levit, Claudia Major, Carlo Masala, Ulrike Herrmann, Boris Palmer, Gilda Sahebi und viele weitere Gäste waren eingeladen, um digital und vor Ort zu diskutieren.

Gehen Wachstum und Klima zusammen, gibt es einen grünen Kapitalismus? taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann fragte in der Auftaktveranstaltung den Journalisten Hannes Koch und Ulrike Herrmann, Wirtschaftskorrespondentin der taz: Ja, findet Koch, nein, sagt Herrmann: „Wir brauchen einen Plan B, deswegen appelliere ich daran, zumindest über grünes Schrumpfen nachzudenken.“

Wirtschaftsminister Robert Habeck (B’90/Grüne) sprach mit taz-Chefreporter Peter Unfried über Realpolitik: „Wenn der Preis für Wiedergewähltwerden Nichtstun ist, kommen wir nicht weiter“, konstatiert Habeck.

„Bis heute müssen wir das Gefühl haben, dass der Kanzler im Kern grundfossil ist und an Klimaschutz eigentlich kein echtes Interesse hat“, beklagt FFF-Aktivistin Luisa Neubauer. Merz oder Habeck? „Wir sind nicht in der Situation, wählerisch zu sein“, meint Neubauer.

Auch der Krieg in der Ukraine und die Debatte um Pazifismus und deutsche Waffenlieferungen bleiben Thema. Claudia Major, Politikwissenschaftlerin und Expertin für Sicherheitspolitik formulierte eindeutig: „Zu glauben, die Ukrainer hätten die Wahl zwischen Krieg und Frieden, ist eine sehr unzureichende Annahme.“

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich etliche Besucher*innen beim großen Kiezfest mit zahlreichen Ständen, Workshops und einer Spielstraße im Besselpark neben dem taz-Gebäude in der Berliner Friedrichstraße 21, zum gemeinschaftlichem Public Viewing und auch zum analogen Diskutieren mit vielen Gästen vor Ort.

Das taz lab 2023, der große Kongress der taz ging mit regem Publikumsinteresse zu Ende: Mehr als 3500 Zuschauer*innen bislang hatten sich online zugeschaltet, rund 1500 Besucher*innen begrüßte die taz vor Ort.

„Das Experiment, ein taz lab als hybride Veranstaltung auszurichten, ist geglückt“, sagt taz lab Kurator Jan Feddersen. „Sowohl die Podien und Panels in Präsenz rund ums taz Haus wie auch die inhaltlichen Angebote im puren digitalen Stream wurden so gut angenommen wie nie. Das taz lab, der Think Tank der taz seit 2009, wird mehr denn je auch von jungen Menschen genutzt: Die meisten Moderationen absolvierten die U30-Kolleginnen der taz, die Besucherinnen, zumal jene, die bis weit nach Mitternacht blieben, machten das taz lab zu einem jungen Happening.“

Highlights aus dem Programm sind auf taz.de/tazlab abrufbar. Der Zugang zu allen Streams ist hier, alle Talks sind für die Dauer eines Jahres abrufbar.

Das nächste taz lab findet voraussichtlich am 27. April 2024 statt.

Pressemitteilung als PDF aufrufen.