#4 Doris Benjack: Genossin Nr. 1

Doris Benjack arbeitet in der EDV, ist ehemalige Betriebsrätin und Ansprechpartnerin für die PraktikantInnen der taz. Die Politologin ist die erste Gründungsgenossin.

Doris Benjack: „Alles in allem ist es hier immer noch besser als woanders.“ Bild: Wolfgang Borrs

Weil sie auch für die Schulung der Neuen am Redaktionssystem zuständig ist, gehört Doris Benjack zu den ersten KollegInnen, die ein taz-Frischling kennenlernt. Als die EDV-Mitarbeiterin im Sommer 1979 zur taz kam, gab es niemanden, der den Neuen die Computer erklärt hätte.

Und PCs erst recht nicht. Die Politikstudentin fing in der Texterfassung an. Bald wurde aus der Aushilfe eine Festangestellte, eine Fachkraft, eine Verantwortungsträgerin: Das Thema „Qualitätssicherung“ zieht sich wie ein roter Faden durch die nun schon vierzigjährige taz-„Karriere“ der Diplom-Politologin: Aufbau des Korrektorats, Leitung der Produktionskontrolle, Vorstand im „Verein Freunde der alternativen Tageszeitung“.

1991 war sie dann das „Gründungsmitglied Nr. 1“ in der neuen Genossenschaft. Heute organisiert sie Fortbildungen, wählt in Absprache mit der Redaktion die taz-PraktikantInnen aus und ist für den Nachwuchs geduldige Ansprechpartnerin im taz-Alltag.

Gefragt, warum sie ihr ganzes bisheriges Berufsleben bei der taz verbracht hat, muss Doris Benjack einen Moment nachdenken: „Sagen wir mal so“, setzt die durchaus kampferprobte ehemalige Betriebsrätin dann diplomatisch an: „Alles in allem ist es hier immer noch besser als woanders.“