6. Spieltag Fußball-Bundesliga: Reus ohne Jubel in Bestform

Die Borussia aus Dortmund schlägt die Borussia aus Mönchengladbach mit 5:0. Damit zeigt sich der BVB gut gerüstet für das nächste Champions-League-Spiel.

Triumphierte gegen seinen alten Club: Marco Reus. Bild: reuters

DORTMUND dpa | Marco Reus hat Borussia Dortmund zurück zum Erfolg verholfen. Beim 5:0 (2:0)-Sieg über seinen ehemaligen Club Borussia Mönchengladbach bot der Nationalspieler eine überragende Vorstellung und steuerte in der 35. und 70. Minute zwei Treffer zum verdienten Erfolg des Meisters bei.

Dank weiterer Tore von Neven Subotic (40.), Ilkay Gündogan (79.) und Jakub Blaszczykowski (85.) verbesserte sich der BVB auf Rang drei und feierte eine gelungene Generalprobe für das Champions-League-Duell am Mittwoch bei Manchester City.

„Nach dem 1:0 kam unser Selbstvertrauen zurück. Das war heute ein Schritt nach vorne“, konstatierte Reus, der „aus Respekt“ vor seinen früheren Teamkollegen nach beiden Treffern auf Torjubel verzichtete. Gladbachs Coach Lucien musste die Niederlage erstmal verdauen. „Das ist eine Klatsche. Nach dem 0:1 haben wir ein wenig vergessen zu verteidigen“, kritisierte der Schweizer.

Vor allem die verbesserte Defensive macht dem BVB Mut für die Reise zum englischen Meister. Anders als in den vergangenen beiden Spielen mit jeweils drei Gegentoren erwies sich die Abwehr des Revierclubs am Samstag als sattelfest und hielt zum zweiten Mal in dieser Saison die Null.

Beim Europa-League-Teilnehmer aus Mönchengladbach konnte dagegen von einem Mutmacher nicht die Rede sein. Nach der fünften sieglosen Bundesliga-Partie in Serie geht das Favre-Team verunsichert in das Spiel gegen Fenerbahce Istanbul.

Anfangs ungewohnt zurückhaltend

Nur in den ersten Minuten konnten die ohne den verletzten Luuk de Jong und den gesperrten Martin Stranzl angetretenen Gäste mithalten. Nach Fehler von Blaszczykowski musste BVB-Torhüter Roman Weidenfeller in höchster Not gegen Mike Hanke (3.) klären. Dagegen fand der Meister nur schleppend ins Spiel. Die jüngste Diskussion über die Abwehrprobleme hinterließ Spuren. Zwar war der BVB bei einem Kopfball von Subotic (12.) der Führung nahe, wirkte aber in den ersten 30 Minuten ungewohnt zurückhaltend.

Die Probleme mit der Umstellung von Trainer Klopp, der mit Blick auf die schwere Aufgabe vier Tage später in Manchester in der Startformation auf Robert Lewandowski verzichtet hatte, waren aber schnell überwunden. Dazu trug ein Geistesblitz von Reus bei. Der Nationalspieler schaltete bei einem Fehler des Gladbachers Patrick Herrmann im Mittelfeld am schnellsten und erzielte nach einem Sprint über den halben Platz die Dortmunder Führung.

Dieser Treffer löste beim BVB die Anspannung: Fortan stand die Gladbacher Deckung mächtig unter Druck. So verhinderte Torhüter Marc-Andre ter Stegen in der 39. Minute bei einem Schuss von Mario Götze ein weiteres Gegentor. Doch bei einem Kopfball von Neven Subotic wenige Sekunden später nach Flanke von Jakub Blaszczykowski war auch der starke Keeper chancenlos.

Auch nach Wiederanpfiff dominierte Dortmund das Spiel. Für einen weiteren Höhepunkt sorgte Hauptdarsteller Reus. Mit einem sehenswerten Kunstschuss von der rechten Seite zum 3:0 beseitigte er alle Zweifel am verdienten Sieg seiner Mannschaft. Bei seiner Auswechslung in der 75. Minute wurde er vom Publikum mit Ovationen verabschiedet. Für die umjubelten Schlusspunkte sorgten Gündogan und Blaszczykowski.

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