AKW-Bau in Entwicklungsländern: Atombehörde sagt Unterstützung zu

Laut Internationaler Atomenergiebehörde (IAEA) planen rund 30 Staaten den Bau neuer AKWs – darunter sind die Emirate, Nigeria und Bangladesch.

Ein Modell der Atomanlage in den Vereinigten Arabischen Emirate

Vier Reaktorblöcke sollen auf der Anlage in den Vereinigten Arabischen Emiraten gebaut werden Foto: dpa

WIEN dpa | Rund 30 Entwicklungsländer erwägen nach Darstellung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) den Einsatz von Atomkraft. So werde 2017 der erste von vier Reaktoren in den Vereinigten Arabischen Emiraten ans Netz gehen, sagte IAEA-Chef Yukiya Amano am Montag zum Auftakt der 60. Generalversammlung der UN-Behörde in Wien. Die IAEA werde alle diese Staaten – darunter Nigeria, Marokko, Kenia und Bangladesch – beim sicheren Einsatz der Nuklearenergie gegebenenfalls unterstützen.

„Überall ist eine ausgeprägte Sicherheitskultur nötig“, mahnte Amano vor den Vertretern der inzwischen 168 Mitgliedstaaten der IAEA hohe Standards an.

Laut einer jüngsten Studie der Organisation wird die Energiegewinnung aus Atomkraft vor allem in Asien zunehmen. In Westeuropa werde wegen des deutschen Atomausstiegs die Bedeutung der Nuklearenergie geringer werden.

Weltweit sind laut IAEA 450 Reaktoren im Einsatz, die Hälfte davon sei mehr als 30 Jahre alt. Allein der nötige Ersatz vieler alter Reaktoren bedeute den Neubau einer hohen Zahl von Atomanlagen – unabhängig von dem schwer vorherzusagenden Wachstum des Energiebedarfs. Einer der Gründe für den Ausbau der Atomkraft sind laut IAEA die vereinbarten Klimaziele, die mit dieser Technologie leichter erreicht werden könnten.

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