AKW in Belgien hochgefahren: Es strahlt wieder

Nach Tihange 2 wurde in Belgien auch das Atomkraftwerk Doel in der Nähe Antwerpens wieder in Betrieb genommen.

Kühltürme des AKW Doel

Wieder am Netz: das AKW Doel Foto: dpa

ANTWERPEN dpa | Der belgische Energiekonzern Electrabel hat nach dem Atomreaktor Tihange 2 nun auch den ebenfalls umstrittenen Reaktor Doel 3 bei Antwerpen wieder angefahren. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Montag.

Beide Reaktoren waren März 2014 wegen Sicherheitsbedenken abgeschaltet worden. Die baugleichen Blöcke lagen bereits ab Sommer 2012 rund ein Jahr lang still, nachdem Prüfer Haarrisse im Reaktorbehälter entdeckt hatten.

Im November gab die Atomaufsicht grünes Licht für eine neue Inbetriebnahme. Tihange 2 bei Lüttich war bereits in der vergangenen Woche wieder ans Netz gegangen.

Die Atom-Anlagen werden im Nachbarland Deutschland heftig kritisiert. Nach dem Brand im Reaktorblock 1 von Tihange am vergangenen Freitag fordert die nordrhein-westfälische Landesregierung die Stilllegung der Anlage.

Tihange 1 schaltete sich nach einem Brand in einer Schalttafel im nicht-nuklearen Bereich der Anlage automatisch ab. „Die Sicherheitsverfahren haben vollständig funktioniert“, sagte eine Sprecherin von Electrabel. Die Anlage solle bald wieder anfahren. Schon am Wochenende hatte der Betreiber mitgeteilt, der Zwischenfall habe keine Auswirkungen auf die Arbeiter, die Bevölkerung oder die Umwelt gehabt.

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