Anschläge in Pakistan: Abtrünnige Stammesälteste getötet

Zwei Stammesälteste, die sich gegen die Taliban ausgesprochen hatten, wurden durch einen Anschlag getötet. Noch hat sich niemand zu den Morden bekannt.

Am Jahrestag der Ermordung Bin Ladens (Mittwoch) wurde in Quetta und anderen Orten Pakistans gegen die USA demonstriert. Bild: ap

KHAR/ ISLAMABAD dapd/dpa | Bei zwei Bombenanschlägen im Nordwesten Pakistans sind nach Angaben der Behörden am Donnerstag fünf Menschen getötet worden. Ziel der Angriffen waren Stammesälteste, die sich gegen die radikalislamischen Taliban ausgesprochen haben.

Bei den Opfern handelte es sich um zwei Stammesälteste und drei Angehörige der Sicherheitskräfte. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Es wurde aber vermutet, dass pakistanische Taliban dafür verantwortlich waren, die in der Vergangenheit schon ähnliche Anschläge verübten.

Ein Serie von mehr als 20 kleineren Explosionen hat am Mittwoch in Großstädten der pakistanischen Provinz Sindh mindestens einen Toten gefordert und Panik ausgelöst. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, detonierte die erste Bombe vor einer Bank in Hyderabad.

Anschließend habe es in der Stadt weitere Explosionen gegeben. Auch in Larkana und Sukkur seien Sprengsätze explodiert. Nach Polizeiangaben starb bei den Anschlägen ein Wachmann; zwei weitere wurden verletzt. Zunächst bekannte sich niemand zu der Bombenserie.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.