Anschlag in Tel Aviv: Mindestens 17 Menschen verletzt

In einem Bus in Tel Aviv hat sich am Mittwoch eine Explosion ereignet, bei der mindestens 17 Menschen verletzt wurden. Die Hamas bejubelt den Anschlag.

Der Anschlag ereignete sich auf dem Schaul-Hamelech-Boulevard im Zentrum Tel Avivs. Bild: reuters

TEL AVIV dpa/afp/taz | Bei einem Bombenanschlag auf einen Stadtbus im Zentrum von Tel Aviv sind am Mittwoch nach israelischen Polizeiangaben mindestens 17 Menschen verletzt worden. Die Bemühungen um eine Entschärfung des seit mehr als einer Woche wütenden Konflikts um den Gazastreifen dürften dadurch einen schweren Rückschlag erlitten haben.

Mindestens ein Unbekannter schleuderte nach ersten Angaben einen Sprengsatz in den Bus und ergriff dann die Flucht. Ein zweiter Mann sei festgenommen worden, berichteten Medien.

Im Fernsehen war zu sehen, wie dichter Qualm aus dem Fahrzeug drang. Die Scheiben waren teilweise zersplittert. Der Ort des Anschlags wurde weiträumig abgeriegelt, Dutzende Krankenwagen rasten durch die Stadt und Hubschrauber überflogen die Gegend. Mindestens 17 Verletzte wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. In unmittelbarer Nähe des Anschlagsortes befindet sich das israelische Verteidigungsministerium. In der Nähe liegt auch das Goethe-Institut. Es war der erste Bombenanschlag auf einen Bus in Tel Aviv seit 2006.

Der Sprecher von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Ofir Gendelman, teilte über den Kurznachrichtendienst Twitter mit: „Eine Bombe ist in einem Bus im Zentrum von Tel Aviv explodiert. Das war ein terroristischer Angriff. Die meisten Opfer erlitten nur leichte Verletzungen.“

Die im Gazastreifen herrschende radikal-islamische Hamas hat den Bombenanschlag begrüßt. „Wir gratulieren unserem Volk zu dieser heldenhaften Tat“, hieß es in einer Mitteilung, die am Mittwoch über die Lautsprecher von Moscheen im Gazastreifen verlesen wurde. Es handele sich um eine „natürliche Reaktion“ auf die Tötung von Zivilisten durch die israelische Luftwaffe, hieß es im Hamas-Fernsehsender.

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