Bsirske droht mit Streikwelle

BERLIN afp/taz ■ Auch gestern sah es nicht nach einer Einigung im öffentlichen Dienst aus: Ver.di-Chef Frank Bsirske drohte mit einer Streikwelle, falls die Tarifverhandlungen nicht zu „einem befriedigenden Ergebnis“ führten. Ver.di fordert eine Lohnsteigerung von mehr als drei Prozent. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) erklärte hingegen, „dass eigentlich nur eine Nullrunde in Betracht kommt“.

Bsirske trat gestern erneut für eine Vermögensteuer ein. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) würde sie jährlich 19,9 Milliarden Euro in die öffentlichen Kassen spülen. Auf diese Einnahmen zu verzichten, kritisierte der Ver.di-Chef, sei „Sozialhilfe für eine Gruppe, die es am allerwenigsten nötig hat“.

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