Armer Exbanker

Nach seiner Kündigung durch die Berlin Hyp wackelt Klaus Landowskys Abfindung. Nun erwägt er eine Klage

Der ehemalige Chef der Berlin Hyp, Klaus Landowsky, erwägt eine Klage gegen die Kündigung seines Ausscheidungsvertrags durch seine ehemalige Bank. Es liege keine individuelle Pflichtverletzung seines Mandanten vor, sagte Landowskys Anwalt Karl-Georg Wellmann. Die Bank habe für die Kündigung des Vertrags keine Gründe angegeben.

Beim Rücktritt von seinem Vorstandsposten am 7. März waren Landowsky für den Zeitraum von zwei Jahren seine bisherigen Bezüge von rund 700.000 Mark jährlich zugesichert worden. Daran anschließend sollte er eine Pension von jährlich 350.000 Mark beziehen. SPD, PDS und Grüne hatten massive Kritik am Umfang dieser Leistungen geübt und eine Überprüfung gefordert. Nach der Bildung des rot-grünen Übergangssenats hatte der Aufsichtsrat der Berlin Hyp Landowsky fristlos entlassen. Die Bankgesellschaft wollte den Vorgang gestern nicht kommentieren. TILMAN STEFFEN