Hamburger Nagel für Scientology-Verbot

HAMBURG ap ■ Hamburgs Innensenator Udo Nagel strebt ein Verbot von Scientology an. Auf der Innenministerkonferenz am Donnerstag werde Nagel einen entsprechenden Antrag einbringen, so eine Sprecherin gestern. Es gehe darum, Einigkeit mit den Ländern zu erlangen und Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) per Beschluss zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens aufzufordern. Scientology bezeichnete dies als „voranpreschen aus wilder Verzweiflung“. Nagel will Scientology über das Vereinsgesetz verbieten lassen. Der Verein stelle sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung und verfolge „verfassungsfeindliche Ziele in einer aggressiv-kämpferischen Weise“, zitierte Focus aus dem Verbotsantrag. Die Gruppe verfolge Bestrebungen, die den Menschenrechten, der Menschenwürde sowie dem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit zuwiderliefen.