Massenprotest gegen Macht der Wall Street

USA Tausende protestieren in New York und 147 weiteren Städten

WASHINGTON taz | Etwa 7.000 Menschen haben in New York gegen die Macht der Banken und für Sozialreformen protestiert. Der Protest verlief zwar laut und enthusiastisch, aber friedlich. „Besteuert die Reichen“ oder „Lasst die Banken zahlen“ war auf den Transparenten zu lesen. „Was wir heute haben, ist nicht fair, nicht fair, nicht fair“, rief eine Rednerin. Manche Demonstranten verspotteten US-Präsident Barack Obama, andere nahmen ihn in Schutz. Aufgerufen zu dem Massenprotest hatte das Bündnis „Occupy Wall Street“, das für eine neue linke Aufbruchstimmung in den USA gesorgt hat. Zahlreiche Gewerkschafter schlossen sich den Protesten an. Gleichzeitig fanden landesweit an 147 weiteren Orten in den USA Solidaritätsaktionen statt. In Washington versammelten sich mehrere tausend Gewerkschafter vor dem Kongress. „Wir sind das Volk“, riefen sie im Chor.

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