Blasen

Es geht hier nicht um Oralverkehr. Wer da noch Tipps braucht, wird im Netz fündig. Nein, hier geht’s um Blasen auf der Haut. Läuft man so um die Alster, spürt ’was an der Ferse, Strumpf war nicht ganz glatt im Schuh, scheuert. Zieht man den Strumpf richtig hin. Zu spät. Blase. Der Weg nach Hause weit und eklig. Blut im Strumpf, Blut im Schuh und ordentlich aua.

Gibt’s bei Ruderern, Skilangläufern, Seglern, Reitern, Turnern an der Hand, bei Tennisspielern an Fuß und Hand. Werden wir in den nächsten Wochen sehen, wenn in Wimbledon gespielt wird. Da kommt der Doc mit dem Koffer auf den Platz gesaust und schnippelt den Mädels und Jungs was zu recht. Blasenpflaster. Oder Sprühverband. Gibt auch Blasen mit Eiter drin, dann Infektion, oder Blut. Verschärfte Version. Kann sein, wenn die Blase groß oder mit Eiter gefüllt ist, dass Du besser zum Arzt schleichst. Möglicherweise sagt der Arzt: Tetanus, und Du weißt natürlich nicht, wann das war, mit dem Tetanus.

Der Reiz, das Ding aufzuschneiden, ist groß, muss aber unterdrückt werden. Die Haut darunter ist – wenn überhaupt – dünn und empfindlich. Warten, bis die Blase eingetrocknet ist. Platzt sie auf, schön desinfizierende Salbe drauf, später Wundheilcreme oder -gel. Aaah.

Bis die Haut nachgewachsen ist, Blasenpflaster drauf. Da gibt es Produkte, die sehen aus wie Haut, und sind besser. Heilung dauert sieben Tage. Auf Dauer: Gute Strümpfe tragen, empfindliche Stellen mit Hirschtalg einschmieren, Hautöl oder Vaseline. Komisch, wir kommen heute nicht vom Sex und seinen Praktiken weg. ROR