… wird frühe Hilfe gefördert

Niedersachsen bietet als erstes Bundesland eine staatliche anerkannte Weiterbildung zur Familienhebamme an. Im Gegensatz zu regulären Geburtshelferinnen, die Mutter und Kind in der Regel nur die ersten acht Wochen nach der Geburt besuchen, begleiten Familienhebammen Familien in Risikosituationen ein ganzes Jahr lang. Während dieser Zeit bieten sie Hilfestellung bei Ernährung und Pflege des Säuglings und beraten die Mütter in lebenspraktischen Fragen. Durch ihre Arbeit sollen Probleme wie Überforderung oder eine drohende Wochenbettdepression frühzeitig erkannt und wenn nötig, den Behörden gemeldet werden. Die Schulung zur Familienhebamme wird vom Hebammenverband Niedersachsen und der Stiftung „Eine Chance für Kinder“ organisiert. Schirmherrin der Stiftung ist Bettina Wulff. Der Pilotkurs mit 21 Teilnehmerinnen startet heute in Hannover.