Elfenbeinküste: Sieg für die Demokratie

KRIEG UN-Luftangriffe schalten Artillerie des Expräsidenten aus

BERLIN taz | In der Elfenbeinküste hat Expräsident Laurent Gbagbo seine militärische Niederlage gegen die Truppen des gewählten Präsidenten Alassane Ouattara eingestanden und Verhandlungen über seinen Machtverzicht begonnen. Gespräche unter französischer Vermittlung waren gestern mit Mauretanien im Gange, das den Vorsitz des Sicherheitsrates der Afrikanischen Union (AU) hat. „Der Krieg ist aus“, sagte Gbagbos Außenminister Alcide Djédjé. Gbagbo hielt sich nach UN-Angaben in einem Bunker unter seiner Residenz auf, die zuvor unter die Kontrolle der Ouattara-Streitkräfte gefallen war. In der Nacht hatten Kampfhubschrauber der UN-Mission und der französischen Eingreiftruppe in der Elfenbeinküste das verbliebene Militär Gbagbos in Abidjan mit Luftangriffen ausgeschaltet. Sie erfüllten damit ihr Mandat zum Schutz der Zivilbevölkerung. D.J.

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