BITTE ABGELEHNT
: Angestellte mussten in Fukushima bleiben

TOKIO afp | Die japanische Regierung hat den Betreibern des stark beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 1 einem Bericht zufolge verboten, ihre Mitarbeiter von der Anlage abzuziehen. Wie die Zeitung Mainichi Shimbun am Freitag berichtete, äußerte der Energieversorger Tepco am Montag gegenüber der Regierung Sorge über die Sicherheit seiner Angestellten. Demnach kam das Unternehmen zu dem Schluss, dass es „schwierig“ sein werde, das Kraftwerk nach den Explosionen und Bränden an den Reaktoren wieder unter Kontrolle zu bringen. Regierungschef Naoto Kan habe aber die Bitte, die Mitarbeiter abziehen zu dürfen, zurückgewiesen. „Eine Abberufung ist unmöglich“, zitierte die Zeitung Kan. „Es geht nicht darum, ob Tepco kollabiert, es geht darum, ob Japan zusammenbricht“, soll er demnach entgegnet haben. In der Anlage Fukushima 1 waren bis zu dem Erdbeben vor einer Woche bis zu 5.000 Menschen tätig.