Bitcoins für taz.de

PAY-WAHL Wie virtuelles Geld der Online-taz hilft

Die einen sehen in Bitcoin das Zahlungsmittel der Zukunft, andere bringen die digitale Währung hauptsächlich mit dunklen Geschäften in Verbindung. Fest steht: Bitcoin ist ein Experiment, das sich mit jedem Tag weiterentwickelt. Seit Kurzem beteiligen wir uns an diesem Experiment und haben unserer Kampagne taz-zahl-ich um die Zahlungsmöglichkeit mit Bitcoins ergänzt.

Bitcoin ist elektronisches Geld. In speziellen Wechselstuben können Euros gegen Bitcoins getauscht werden. Das virtuelle Geld landet in einem sogenannten Wallet, einer elektronischen Brieftasche, aus der Geldeinheiten mit wenigen Klicks – verschlüsselt und vollkommen anonymisiert – von TeilnehmerIn zu TeilnehmerIn übermittelt werden können. Der Zahlungsverkehr verläuft unabhängig von Geldinstituten oder Finanzbehörden.

Für viele sind Bitcoins dadurch eine praktikable Antwort auf die Finanzkrise. Für skeptischere Stimmen sind der extrem volatile Kurs und die fehlende staatliche Kontrolle ein Beweis dafür, dass Bitcoins bald in der Versenkung verschwinden werden. Abseits dieser Kontroverse steht für uns ein Aspekt im Mittelpunkt: Anonymität. Denn die Transaktionen werden über kryptografische Adressen abgewickelt, ohne dass persönliche Angaben erforderlich sind. Bislang konnten wir knapp 70 Transaktionen auf unsere taz-Bitcoin-Adresse verzeichnen. In wenigen Tagen sind dabei mehr als 11 Bitcoins zusammengekommen – das sind derzeit umgerechnet etwa 5.000 Euro.

Dadurch ist schon jetzt bewiesen: Bitcoin stellt für einige NutzerInnen eine neue und alternative Möglichkeit der Unterstützung dar. Bereits vor einigen Jahren haben wir mit taz-zahl-ich und der Pay-Wahl einen neuen Weg gewählt und eine Möglichkeit geschaffen, die taz zeitgemäß und mit Blick auf die Unabhängigkeit des taz-Journalismus zu unterstützen.

Die Beiträge unserer NutzerInnen sind eine wichtige Stütze der Finanzierung von taz.de geworden. Bitcoin macht die Säule noch stabiler. Die NutzerInnen sind bereit, freiwillig für die Inhalte auf taz.de zu zahlen. Sei es mit Namen oder ohne.

Ilija Matusko, 33 arbeitet als Sitemanager bei der taz

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