SAMARRA/IRAK: 36 Tote bei Anschlag auf schiitische Pilger

BAGDAD | Ein Selbstmordanschlag auf einen Bus schiitischer Pilger hat im Irak 36 Menschen das Leben gekostet. Der Attentäter zündete seinen Sprengsatz am Samstag in Samarra, als die Pilger von einer Fahrt zu der Moschee al-Askarai zurückkehrten. Zunächst war von 26 Todesopfern die Rede. Aus Behördenkreisen verlautete jedoch gestern, die Zahl sei auf 36 gestiegen. 64 Menschen wurden verletzt. Die Moschee ist ein beliebtes Ziel für Pilger. Die Reisenden wurden in der Vergangenheit oft zum Ziel von Attentaten. Zu dem jüngsten Anschlag bekannte sich niemand. Nach einem Bombenanschlag auf die Moschee 2006 war es zu Jahre andauernden Vergeltungsaktionen zwischen Sunniten und Schiiten gekommen. Der Wiederaufbau der goldenen Kuppel der Moschee ist bis heute nicht abgeschlossen. (dapd)