Regierung im Irak

MACHTKAMPF Parteien teilen Ämter untereinander auf

BAGDAD rtr/taz | Acht Monate nach der Parlamentswahl ist im Irak eine von Ministerpräsident Nuri al-Maliki geführte neue Regierung in Sicht. Schiitische, sunnitische und kurdische Parteien verständigten sich nach monatelangem Stillstand auf eine Koalition und die Grundzüge der Machtverteilung im Golfstaat.

Al-Malikis Rivale Ajad Allawi soll demnach den Vorsitz in einem neu geschaffenen Rat für politische Strategien übernehmen, seine konfessionsübergreifende Bewegung Irakija auch den Parlamentspräsidenten stellen. Die kurdische Minderheit wurde wieder mit dem Amt des Präsidenten bedacht. Formal sollte die Koalition gestern Nachmittag vom Parlament besiegelt werden. Zur Regierungsbildung sind dann noch 30 Tage Zeit.

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