Regierung plant neues Konzept für Migration

BERLIN epd/dapd/taz | Die Bundesregierung will ein Gesamtkonzept zur Zuwanderung ausländischer Fachkräfte vorlegen. Die Spitzen von Union und FDP wollen darüber am 18. November beraten, kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag an. Der Fachkräftemangel werde sich in Deutschland aufgrund des demografischen Wandels künftig weiter verschärfen. Neben der besseren Förderung der Ausbildung in Deutschland müssten daher auch qualifizierte Fachkräfte im Ausland gesucht werden. Außerdem will die Regierung die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen erleichtern. Bildungsministerin Schavan plant dazu einen Gesetzentwurf. Bis zu 300.000 in Deutschland lebende Migranten könnten davon profitieren.

Nach Junge-Union-Chef Philipp Mißfelder sprach sich auch Wirtschaftsminister Rainer Brüderle erneut für ein Punktesystem zur Regelung der Zuwanderung aus. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt lehnte dies ab: Deutschland sei „kein Zuwanderungsland und braucht deshalb auch kein Punktesystem“.

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