Mehr Hilfe für traumatisierte Soldaten

BERLIN afp | Der parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU), hat eine bessere Betreuung von Soldaten angekündigt, die durch Auslandseinsätze traumatisiert wurden. Diese Frage besitze im Verteidigungsministerium allerhöchste Priorität, sagte Schmidt am Freitag im Deutschlandradio Kultur.

Bei der Versorgung sowie bei der medizinischen Betreuung werde es eine Reihe von neuen Maßnahmen geben. Zugleich räumte der Staatssekretär ein: „Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen in der Betreuung.“ Probleme entstünden oft durch die langen Wege der Bürokratie. Dies könne den Betroffenen jedoch nicht zugemutet werden.

Bei dem Selbstmordanschlag in Nordafghanistan, bei dem am Donnerstag ein 26-jähriger Sanitäts-Oberfeldwebel aus Niedersachsen getötet wurde, wurden insgesamt vierzehn Soldaten verwundet. Am Donnerstag hatte die Bundeswehr die Zahl noch mit sechs angegeben.