Vorwürfe gegen Gentechnik-Behörde der EU

BERLIN taz | Die Verwaltungsratspräsidentin der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) ist gleichzeitig für ein von der Industrie finanziertes Forschungsinstitut tätig. Die Ungarin Diána Bánáti müsse zurücktreten, weil sie für das International Life Sciences Institute arbeite, bei dem Gentechnik-Konzerne wie Monsanto, BASF und Syngenta Mitglied sind, sagte der grüne Europa-Abgeordnete José Bové am Montag der taz. Die Efsa argumentierte hingegen, dass der Verwaltungsrat keinen Einfluss nehme auf die Gutachten der Behörde, zum Beispiel zu den Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen. Auf die Stellungnahmen stützt sich die EU, wenn sie über Zulassungen entscheidet. JMA

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