Radau bei Protesten

DEMO Bei Veranstaltungen für und gegen den „Al-Quds-Tag“ trennt die Polizei die Demonstranten

Rund 500 Demonstranten haben am Samstag am Kurfürstendamm Ecke Joachimstaler Straße gegen den diesjährigen Al-Quds-Tag protestiert. Versammelt waren Vertreter der iranischen Opposition, zahlreicher proisraelischer Organisationen und der Jüdischen Gemeinde Berlin. Die Teilnehmer trugen israelische Fahnen und Transparente mit Aufschriften wie „Mörder sind keine Märtyrer“ und „Israel hat das Recht, sich zu verteidigen“.

An einer antiisraelischen Al-Quds-Demonstration nahmen nach Polizeiangaben ebenfalls rund 500 Personen teil. Die vorwiegend muslimischen Demonstranten skandierten Parolen wie „Zionisten sind Faschisten“. Die Polizei musste eingreifen, als Al-Quds-Demonstranten lautstark die Abschaffung Israels forderten und dabei von Jugendlichen mit Vuvuzelas gestört wurden. Wiederholt versuchten Teilnehmer des Al-Quds-Umzuges, Pro-Israel-Demonstranten anzugreifen. In Berlin gehen seit 1996 radikal-muslimische Gruppierungen für die „Befreiung“ von Jerusalem (Al Quds) auf die Straße. (ddp)