Tote beim Schutz von Atomzentrum

RUSSLAND Waldbrände bedrohen atomare Anlagen bei Moskau

MOSKAU taz | In Russland dauert der verzweifelte Kampf zum Schutz von Atomanlagen vor den katastrophalen Waldbränden an. Zwei Soldaten starben bei Löscharbeiten unweit der atomaren Forschungsanlage Sarow durch umstürzende brennende Bäume. Als beunruhigend bezeichnete das Moskauer Greenpeace-Büro Meldungen, nach denen auch vom Tschernobyl-Unfall verseuchter Waldboden brennt. Die Umweltschutzorganisation verlangte die Einrichtung einer Waldaufsicht. „Putin weiß nicht, was im Land tatsächlich los ist“, so die Greenpeace-Aktivisten Michail Kreindlin und Wladimir Tschuprow zur taz. Laut amtlicher Statistik loderten gestern in Russland 557 Brände.

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