Kämpfe in Bangkok

THAILAND Soldaten versuchen das Protestcamp der „Rothemden“ abzuriegeln. Mindestens sieben Tote

BANGKOK rtr/afp/taz | In Bangkok haben sich am Freitag Soldaten und Regierungsgegner schwere Straßenschlachten geliefert. Dabei wurden mindestens sieben Menschen getötet und mehr als hundert verletzt. Bei den Ausschreitungen in dem Hotel- und Einkaufsviertel, das tausende Oppositionelle seit Wochen besetzt halten, war am Donnerstag ein zu den „Rothemden“ übergelaufener General von einer Kugel getroffen und schwer verletzt worden.

Am Abend erschütterten mehrere Detonationen den Stadtteil. Das Militär versuchte das Camp der Regierungsgegner abzuriegeln und setzte auch Wasserwerfer und Tränengas ein. Die Demonstranten setzten Busse, Motorräder und Reifen in Brand. Einige Regierungsgegner sollen bewaffnet sein. Das Auswärtige Amt riet dringend von Reisen nach Bangkok ab, nicht jedoch vom dortigen Flughafentransit.

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