Atommüll muss raus aus der Asse

ENDLAGER Ministerium will Fässer bergen und in Schacht Konrad bringen

HANNOVER/BERLIN taz | Mit dem Salzbergwerk Asse in Niedersachsen soll weltweit erstmals ein mit Atommüll gefülltes Endlager wieder leer geräumt werden. Insgesamt 126.000 Fässer mit leicht- und mittelradioaktivem Müll sollen wieder an die Oberfläche geholt werden. Das schlug das Bundesamt für Strahlenschutz nach einem Vergleich von drei Optionen am Freitag vor. Auch das Bundesumweltministerium befürwortet die Rückholung des Mülls. Zunächst müssten aber mehrere Kammern des Bergwerks geöffnet und müsse der Zustand der Fässer ermittelt werden. Nach der Bergung soll der Müll nach dem Willen von Umweltminister Röttgen im Schacht Konrad gelagert werden. Dieser Vorschlag wurde von Umweltverbänden, die die Rückholung aus der Asse überwiegend befürworten, abgelehnt. Politiker von SPD, Grünen und Linken forderten, dass die Kosten von der Atomindustrie getragen werden müssen.

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