Champions League Viertelfinale: Favoriten siegen glanzlos

Real Madrid gewinnt beim Außenseiter auf Zypern deutlich und ist damit so gut wie im Halbfinale. Auch Chelsea London siegt auswärts in Lissabon.

Treffsicherer Schütze: Karim Benzema (rechts) schoss gegen Apoel Nikosia zwei Tore. Bild: dpa

NIKOSIA/LISSABON dpa | Das nächste Fußball-Wunder ist ausgeblieben. Der krasse Außenseiter APOEL Nikosia musste sich am Dienstagabend den Superstars von Real Madrid im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League mit 0:3 (0:0) geschlagen geben.

Das erste zyprische Team in der Runde der letzten Acht kann sich vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch (4. April) keine Hoffnungen mehr auf eine weitere Sensation machen. Karim Benzema (74. Minute/90.) und Kaka (82.) stellten mit ihren späten Toren den Sieg für Real sicher.

Der FC Chelsea, letztes englisches Team in der Champions League, verschaffte sich mit einem glücklichen 1:0 (0:0) bei Benfica Lissabon dank des Treffers von Salomon Kalou (75.) eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.

Neben den deutschen Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira durfte bei Real sogar der frühere Dortmunder Nuri Sahin mal wieder von Beginn an auflaufen. Der Türke hatte zuletzt keine Rolle mehr im Team von Trainer Jose Mourinho gespielt.

Real tat sich lange Zeit schwer, den zyprischen Abwehrriegel zu knacken. Denn Nikosia versuchte es gegen die spanischen Könner mit der ganz defensiven Taktik: phasenweise verteidigten alle elf Spieler in der eigenen Hälfte gegen die Real-Stars. Die kombinierten gefällig, aber am Strafraum gab es kaum ein Durchkommen. Özil scheiterte früh mit einem Volleyschuss an Torwart Dionisios Chiotis.

Bessere Mannschaft im Unglück

In der 33. Minute war Chiotis nach einem Pass von Sahin schon geschlagen. Aber der Franzose Benzema brachte das Kunststück fertig, den Ball aus wenigen Metern noch über das leere Tor zu schießen. So stand es zur Pause überraschend 0:0 zwischen der Millionentruppe aus Madrid und den Nobodys von der Mittelmeerinsel. Doppeltorschütze Benzema und der eingewechselte Brasilianer Kaka zerstörten dann die Träume der Zyprer, die im Achtelfinale sensationell Olympique Lyon ausgeschaltet hatten.

Chelsea, immer noch betreut von Interimstrainer Roberto di Matteo, siegte nur mit Glück in Lissabon. Benfica war über weite Strecken die bessere Mannschaft. So wehrte David Luiz den strammen Schuss von Oscar Cardozo (47.) für seinen bereits geschlagenen Torhüter Petr Cech erst auf der Linie ab. Kalou stellte den Spielverlauf dann mit seinem Tor auf den Kopf.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.