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  • 27.2.2012

was fehlt ...

... Hörner

Jahrelang musste das Nashorn warten, bis es endlich eine lebenslängliche Aufenthaltsbewilligung in einem Museum in Offenburg erhalten hat. Und nicht einmal dort ist es sicher. Das präparierte Nashorn glotzte von vier Metern Höhe auf die Besucher. Plötzlich kamen zwei Menschen mit einer Leiter. Während zwei andere die Frau am Empfang des Museums höflich ablenkten, schleppten sie das tapfere Nashorn in einen Nebenraum. Mit einem Vorschlaghammer "enthornten" sie das stolze Tier. Auf dem Schwarzmarkt erhalten die Diebe über 50.000 Euro für die Hörner. Eine Safari in den Krüger-Nationalpark werden sie sich davon nicht gönnen. Stünden die Museums-Wilderer vor einem echten Nashorn, das Herz fiele ihnen in die Hose! Derweil ist das hornlose Nashorn "Na" wieder an seinem alten Platz. Und die feigen Jäger verkaufen seine Hörner nach Fernost, wo sie zu Glücksbringer und Wundermittel gegen Krebs verarbeitet werden. "Na" hatte sich den Aufenthalt in Deutschland anders vorgestellt. (dpa/taz)