Martin Noel in Birmingham ausgeraubt: Überfall auf Neonazi-Opfer Martin Noel

Martin Noel wurde in seinem Haus in Birmingham überfallen und ausgeraubt. Der Brite ist seit einem Neonazi-Überfall in Mahlow querschnittgelähmt.

Neonazi-Opfer Martin Noel. Bild: imago/

BERLIN afp | Der Brite Noel Martin sitzt seit einem Neonazi-Überfall 1996 in Deutschland gelähmt im Rollstuhl. Nun ist er in seinem Haus in Birmingham überfallen und ausgeraubt worden, berichtet der Tagesspiegel.

Martin selbst hatte sich am Donnerstag bei der Berliner Tageszeitung gemeldet und erzählt, dass unbekannte Täter seine Krankenpflegerin an einen Stuhl gefesselt und ihn mit einer Waffe bedroht hatte, damit die beiden den Code für den Safe verrieten. Dort befand sich demnach Geld, dass Martin für die Wartung seines Behindertenfahrzeugs verwenden wollte.

Der aus Jamaika stammende Martin war am 16. Juni 1996 Opfer eines rassistischen Anschlags im brandenburgischen Mahlow geworden, bei dem er mit seinem Auto von der Straße gedrängt wurde. Der Brite war zuvor als Bauarbeiter nach Deutschland gekommen. Seither ist der heute 52-Jährige vom Kopf abwärts querschnittgelähmt.

Die beiden Täter waren vom Landgericht Potsdam wegen gefährlicher Eingriffe in den Straßenverkehr und schwerer Körperverletzung zu Haftstrafen von acht und zwölf Jahren verurteilt worden. Sie sind inzwischen aber wieder auf freiem Fuß.

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