Bush-Vertrauter Zoellick tritt ab: Amtsmüder Weltbankchef

Robert Zoellick hat keine Lust mehr. Der Weltbankchef strebt keine zweite Amtszeit an. Als Nachfolgerin wird unter anderem US-Außenministerin Hillary Clinton gehandelt.

Robert Zoellick scheint sich auf die Zeit danach zu freuen. Bild: dapd

WASHINGTON afp | Weltbankpräsident Robert Zoellick tritt am 30. Juni nach fünf Jahren an der Spitze der Finanzinstitution ab. Zoellick erklärte am Mittwoch in Washington, dass er keine zweite Amtszeit anstrebe. "Es ist für mich an der Zeit weiterzuziehen", sagte der 58-Jährige.

Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Zu den Kandidaten, über die spekuliert wird, gehören US-Außenministerin Hillary Clinton und der frühere US-Finanzminister Larry Summers. An der Spitze der Weltbank steht traditionell ein US-Bürger, während der Internationale Währungsfonds (IWF) von einem Europäer geführt wird.

Zoellick war im Juli 2007 auf Paul Wolfowitz gefolgt, der seinen Posten wegen der Verwicklung in eine Begünstigungsaffäre hatte niederlegen müssen. Zuvor war Zoellick in mehreren Funktionen Mitglied der Regierung des früheren US-Präsidenten George W. Bush.

Als Außenhandelsbeauftragter führte er unter anderem die Verhandlungen mit China und Taiwan über deren Aufnahme in die Welthandelsorganisation WTO zum Abschluss. Zudem war er Ansprechpartner für die EU in Handelsfragen. In Deutschland war Zoellick zuvor durch seine Rolle als US-Chefunterhändler in den Verhandlungen über die deutsche Einheit bekannt geworden.

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