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  • 31.1.2012

was fehlt ...

... lebende Schweine

Die Universitätsmedizin in Aachen lässt ihre Studenten Operationen nicht mehr am lebenden Schwein üben - und zieht damit als eine der letzten deutschen Hochschulen einen Schlussstrich. "Es ist Linie des Klinikums, die Würde der Kreatur ernst zu nehmen", sagte ein Hochschulsprecher. Es gehe beim Kurs um zwei Schweine pro Jahr. "Diese Schweine opfern wir nicht mehr", sagte der Sprecher weiter. Wer jetzt noch wissen will, was Studenten künftig verpassen: Beim "Advanced Skill"-Kurs wurde an narkotisierten Schweinen das Entnehmen von Organen und das Zunähen der Haut probiert, bevor die Tiere am Ende des Kurstages getötet wurden. "Es ging darum, Studenten eine Entscheidungshilfe zu geben, die vor der Richtungsentscheidung standen, ob sie in die Chirurgie oder die Neurologie gehen", sagte der Aachener Kliniksprecher. Sie würden nun mit Kunsthaut üben. Aber keine Sorge: In der Fort- und Weiterbildung wird weiter am lebenden Tier geübt, "In der fachärztlichen Ausbildung werden wir nicht darauf verzichten. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob man an einem toten Darm oder einem lebendigen Darm operiert", so der Sprecher. (dpa/taz)