Neue Rechnergeneration "Ultrabooks": Es geht immer noch dünner

Ultrabooks heißt der neue Trend in der Rechnerwelt. Auf der CES in Las Vegas präsentierten zahlreiche Hersteller diese flachen, leichten und schnellen Geräte.

Rechner mit Magersucht: Ultrabooks auf der CES in Las Vegas Bild: Reuters/Steve Marcus

LAS VEGAS dpa | Noch flacher, noch leichter und noch schneller: Ultrabooks. Auf der weltgrößten Elektronikmesse CES in Las Vegas präsentierten zahlreiche PC-Hersteller diese neuen Superslim-Rechner, die den Notebook-Markt wieder in Schwung bringen sollen.

Den Begriff Ultrabooks hat die Firma Intel erfunden und markenrechtlich schützen lassen. Als Ultrabook definiert der Chip-Hersteller flache und leichte Geräte, die mindestens fünf Stunden durchhalten und innerhalb weniger Sekunden startklar sind.

Ganz neu ist diese Gerätekategorie nicht. Apple stellte bereits im Januar 2008 sein MacBook Air vor, damals beworben als "dünnstes Notebook der Welt". Trotz seines nicht gerade niedrigen Preises von derzeit etwa 950 Euro, verkauft sich das Gerät gut. Auch Tablet-Computer machen den klassischen Notebooks immer mehr Konkurrenz, vor allem das iPad.

"Intel hat höchstes Interesse daran, der Konkurrenz durch das iPad und Android-Tablets den Wind aus den Segeln zu nehmen", sagt der Analyst Rüdiger Spies von IDC. Bei mobilen Geräten ist die Intel-Plattform bisher kaum vertreten. Die Aufholjagd lässt sich der Konzern einiges kosten: 300 Millionen Dollar werden in die Entwicklung von Design und Komponenten investiert.

"Jeder soll sich ein Ultrabook leisten können"

Ein Intel-Ultrabook soll anfangs um die 790 Dollar kosten, sollen aber viell billiger werden. "Jeder soll sich ein Ultrabook leisten können", kündigt Intel-Manager Mooly Eden an. Auch mit neuen Funktionen lockt der Hersteller: Statt einer Tastatur könne das Gerät auch ein zweites Touch-Display bekommen und mit einer Spracherkennung ausgestattet werden.

Im Laufe des Jahres kommen 75 Ultrabooks heraus, schätzt Intel. Ob die Geräte es in den Massenmarkt schaffen oder trotz der Modell-Vielfalt in der Nische bleiben, ist offen.

Während der Manager von japanischer Hersteller Toshiba Gabriel Willigens nicht glaubt, dass sich die 15-Zoll-Ultrabooks behaupten werden, ist der taiwanische Hersteller Acer vom Erfolg überzeugt: "Das Ultrabook ist mehr als nur eine neue Produktkategorie", sagte Acer-Präsident Jim Wong auf der CES. "Es ist ein neuer Trend, der mobile PCs zum Mainstream werden lässt."

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