Atomwaffenentwicklung im Iran: Frankreich will schärfere Sanktionen

Der französische Außenminister fordert härtere Sanktionen gegen den Iran, da das Land weiter an Atomwaffen arbeite. Noch im Januar soll Europa der Verschärfung zustimmen.

Die iranischen Mittelstreckenraketen wurden der Welt 2012 eindrucksvoll präsentiert - und von der Regierung als Langstreckenrakten bezeichnet. Bild: reuters

PARIS afp | Der Iran arbeitet nach Ansicht der französischen Regierung weiter an der Entwicklung von Atomwaffen. "Ich glaube, darüber gibt es keinen Zweifel", sagte Außenminister Alain Juppé am Dienstag im Sender i-Télé. Deshalb sei Frankreich dafür, die Sanktionen zu verschärfen, ohne den Weg zu Verhandlungen zu versperren.

Präsident Nicolas Sarkozy habe bereits zwei Maßnahmen vorgeschlagen: das Einfrieren der Guthaben der iranischen Zentralbank und ein Erdölembargo.

Frankreich wolle ähnliche Sanktionen, wie sie die USA beschlossen hätten, bis Ende Januar auch in Europa durchsetzen.Die Spannungen zwischen dem Iran und dem Westen hatten zuletzt deutlich zugenommen, weil Teheran damit gedroht hatte, im Fall von Sanktionen gegen seine Ölexporte die Straße von Hormus zu sperren.

Durch die Verbindung zwischen dem Persischen Golf und dem Arabischen Meer laufen bis zu 20 Prozent der weltweiten Erdöltransporte. Am Montag testete der Iran bei einer Marineübung nahe der strategisch wichtigen Meerenge mehrere Raketen.

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