Flugausfälle in Spanien: Ruhe im Luftraum

Ein Pilotenstreik führt zu einem massiven Ausfall bei der Fluggesellschaft Iberia. Die Piloten protestieren gegen die Einführung einer Billigfluggesellschaft.

Über ein Drittel der Iberia-Maschinen bleibt am Donnerstag am Boden. Bild: dpa

MADRID dpa | Die spanische Fluggesellschaft Iberia hat wegen eines Pilotenstreiks am Donnerstag 118 Flüge gestrichen. Diese Anzahl entspricht nach Angaben des Unternehmens 36 Prozent der geplanten Flüge. Bereits am 18. Dezember war am ersten Streiktag der Piloten ein Drittel der knapp 300 geplanten Flüge gestrichen worden. Vor allem Kurz- und Mittelstreckenflüge sind betroffen.

Iberia versicherte, dass sie trotz des Streiks ein Mindestangebot von 64 Prozent der insgesamt 329 geplanten Flüge aufrechterhalten werde. Dazu gehörten unter anderem die Flugverbindungen mit den Balearen und den Kanarischen Inseln. In Europa seien vor allem Flüge nach und von Italien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Portugal und der Schweiz betroffen. Die mehr als 10 000 betroffenen Passagiere seien bereits auf Flüge anderer Linien oder auf andere Verkehrsmittel umgebucht worden.

Die Pilotengewerkschaft Sepla, die zu der Arbeitsniederlegung aufgefordert hat, will mit den Ausständen gegen das Vorhaben des Unternehmens zur Gründung einer Billigfluggesellschaft protestieren. Iberia will im April 2012 die Tochterfirma Iberia Express in Betrieb nehmen. Diese soll sich auf Flüge innerhalb Spaniens und Europas spezialisieren, so dass die Muttergesellschaft sich auf die lukrativen Transatlantikrouten konzentrieren kann.

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