Australischer Journalistenpreis für Wikileaks: Kampf um Transparenz geht weiter

Die Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks hat den australischen Walkley-Preis für Journalismus erhalten. Mitbegründer Julian Assange bedankte sich per Video.

Im Kampf für "Meinungsfreiheit und Transparenz": Wikileaks. Bild: screenshot/wikileaks.org

SYDNEY afp | Die Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks hat in Australien den Walkley-Preis für Journalismus erhalten. In der Heimat von Wikileaks-Mitbegründer Julian Assange befand ein Gremium aus Journalisten und Fotografen vor der Bekanntgabe der Preisverleihung am Sonntag, dass das Portal sich um "Meinungsfreiheit und Transparenz" verdient gemacht habe.

Dafür werde die Plattform als "bester Beitrag zum Journalismus" im Jahr 2011 ausgezeichnet. Wikileaks setze sich "mutig" für die wichtigste Tradition des Journalismus ein, Gerechtigkeit durch Transparenz zu erreichen, hieß es in der Begründung weiter.

Assange dankte in einer vom australischen Fernsehsender SBS ausgestrahlten Videobotschaft für den Preis. Der Kampf der Australier für die Meinungsfreiheit, ein freies Internet und "die Wahrheit als einzige Waffe" werde weitergehen, sagte Assange. Er steht in Großbritannien unter Hausarrest, bis abschließend über einen Auslieferungsantrag Schwedens entschieden ist.

Schwedens Justiz will Assange zu Vorwürfen sexueller Belästigung und Vergewaltigung vernehmen. Der Australier soll im August 2010 mit zwei Schwedinnen ohne deren Einwilligung ungeschützten Geschlechtsverkehr gehabt haben. Assange bestreitet dies und sieht in den Vorwürfen ein politisches Komplott.

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