Streit der Woche: Helfen wir Hungernden zu wenig?

Streit der Woche: 12 Millionen Menschen sind bislang von der Dürre in Ostafrika betroffen. Reicht Deutschlands Beteiligung an der Bekämpfung der Katastrophe aus?

In diesem Flüchtlingslager an der Grenze zwischen Kenia und Somalia ist bereits Hilfe eingetroffen. Bild: Thomas Mukoya/Reuters

BERLIN taz | Mehr als zwölf Millionen Menschen sind von der stärksten Dürreperiode seit Jahrzehnten in Ostafrika betroffen. Die daraus resultierende Hungerkatastrophe hat den Tod von zehntausenden Menschen zur Folge. Der Strom der Flüchtlinge aus Somalia, Kenia, Dschibuti und Äthiopien in die Flüchtlingscamps reißt nicht ab.

Das UN-Ernährungsprogamm bringt Hilfsgüter und Spezialnahrung mit Flugzeugen in die somalische Hauptstadt Mogadischu. Die Hilfsgüter aus dem Westen erreichten die Hungernden vor Ort jedoch nur schwer – weil die islamistischen Rebellen der Al-Shabaab die Zufuhr verhindern und die Eingriffe von Regierung und Amisom-Truppen die Hungerhilfe gefährden.

Am Dienstag nächster Woche soll eine Geberkonferenz in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba stattfinden. Laut UN werden rund 2,5 Millarden Dollar für die Hilfe am Horn in Afrika benötigt. Bisher wurden jedoch erst gut 1 Milliarde Dollar gespendet. Die Bundesregierung hat bisher mehr als 60 Millionen Euro, davon 32 Millionen über die Europäische Union, für die Hungernden in Ostafrika bereitgestellt.

Was meinen Sie? Reicht Deutschlands Beteiligung an der Bekämpfung der Katastrophe aus? Oder sollte die Bundesregierung mehr Geld freigeben - oder sogar mit einem Militäreinsatz dafür sorgen, dass die Hilfe auch ankommt? Sprich: Hilft Deutschland den Hungernden zu wenig?

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