Serbe zehn Jahre auf der Flucht: Kriegsverbrecher Hadzic gefasst
Der mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher Goran Hadzic ist verhaftet worden. Das bestätigen serbische Regierungskreise. Er soll für den Tod hunderter kroatischer Zivilisten verantwortlich sein.
BELGRAD dpa/afp | Der letzte vom UN-Tribunal in Den Haag angeklagte mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher, Goran Hadzic, ist verhaftet worden. Das bestätigten serbische Regierungskreise am Mittwoch in Belgrad. Staatspräsident Boris Tadic werde um 11 Uhr die Hintergründe der Verhaftung auf einer Pressekonferenz mitteilen.
Hadzic war der Präsident der serbischen Minderheit in Kroatien während des Bürgerkrieges (1991-1995). Er soll für den Tod hunderter kroatischer Zivilisten und die Deportation von zehntausenden Kroaten durch die serbischen Truppen verantwortlich sein. Dem 52-Jährigen wird unter anderem das Massaker serbischer Verbände im ostkroatischen Vukovar im November 1991 zur Last gelegt. Damals waren 264 Kroaten ermordet worden. Er war seit über zehn Jahren auf der Flucht.
Seine Verhaftung war eine Bedingung für die weitere Annäherung Serbiens an die EU. Belgrad hofft jetzt, mit der Auslieferung aller vom UN-Tribunal gesuchten mutmaßlichen Kriegsverbrecher bis zum Jahresende offiziell EU-Beitrittskandidat zu werden. Im Mai war der serbische General Ratko Mladic festgenommen und an das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag überstellt worden.
Leser*innenkommentare
Knäste zu Baulücken!
Gast
Und mal wieder ein politisch Gefangener...
emil
Gast
gerade weil schlimme verbrechen, auch hierzulande kaum aufklärung fanden, ist jede weitere person wichtig, die gestellt wurde.
darüber hinaus könnte man sich gedanken machen ob man produkte etwa von bayer tatsächlich braucht. menschliche sklaven zu versuchszwecken einkaufen, wenn alle tot sind neue buchen und nach dem krieg einfach ne neue firma gründen?
eslebediegerechtigkeit
Gast
...und wieder wäre einer gefasst! Das ist per se allein schon wegen der medialen Präsenz und dem damit einhergehenden nicht-Vergessen der Verbrechen sicherlich gut.
Was aber hierbei nicht ausser acht gelassen werden darf, sind die zig anderen Verbrecher, die noch immer frei herumrennen, da sie für das ach so große Haager Tribunal bloß "kleine Fische" sind.
Diese leben in Orten wie Srebrenica oder Visegrad unbehelligt und bekleiden zudem teilweise sogar öffentliche Posten in Polizei oder Verwaltung. Opfer bzw. Angehörige der Opfer müssen nur zu oft in selbigen Orten mit dem Wissen leben, dass diesen Faschisten wohl nie der Prozess gemacht werden wird.
Wo ist hier die Gerechtigkeit?
Dirk Gober
Gast
Wieviele Nazi-Kriegsverbrecher laufen nochmal frei herum, bzw. konnten friedlich ihren Lebensabend (und die deutsche Rente) genießen, bevor sie endlich in die Hölle kamen?
Und wieviele braunrotgrüne Kriegsverbrecher laufen heute noch frei herum und haben sich von der Industrie kaufen lassen?
zombie1969
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Besonders intelligent scheint er nicht zu sein. Er hätte nur ohne Papiere zu uns in die CH kommen müssen und Asyl stellen. Hier hätte er volle Sozialhilfen und eine neue Idendität von den Behörden erhalten wie schon zigtausende Kriegsverbrecher und Mörder auch schon. Danach hätte er den CH-Pass erhalten und das Leben in der Sozialhilfe wäre gewährleistet gewesen.
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gerade weil schlimme verbrechen, auch hierzulande kaum aufklärung fanden, ist jede weitere person wichtig, die gestellt wurde.
darüber hinaus könnte man sich gedanken machen ob man produkte etwa von bayer tatsächlich braucht. menschliche sklaven zu versuchszwecken einkaufen, wenn alle tot sind neue buchen und nach dem krieg einfach ne neue firma gründen?
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...und wieder wäre einer gefasst! Das ist per se allein schon wegen der medialen Präsenz und dem damit einhergehenden nicht-Vergessen der Verbrechen sicherlich gut.
Was aber hierbei nicht ausser acht gelassen werden darf, sind die zig anderen Verbrecher, die noch immer frei herumrennen, da sie für das ach so große Haager Tribunal bloß "kleine Fische" sind.
Diese leben in Orten wie Srebrenica oder Visegrad unbehelligt und bekleiden zudem teilweise sogar öffentliche Posten in Polizei oder Verwaltung. Opfer bzw. Angehörige der Opfer müssen nur zu oft in selbigen Orten mit dem Wissen leben, dass diesen Faschisten wohl nie der Prozess gemacht werden wird.
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Wieviele Nazi-Kriegsverbrecher laufen nochmal frei herum, bzw. konnten friedlich ihren Lebensabend (und die deutsche Rente) genießen, bevor sie endlich in die Hölle kamen?
Und wieviele braunrotgrüne Kriegsverbrecher laufen heute noch frei herum und haben sich von der Industrie kaufen lassen?
zombie1969
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Besonders intelligent scheint er nicht zu sein. Er hätte nur ohne Papiere zu uns in die CH kommen müssen und Asyl stellen. Hier hätte er volle Sozialhilfen und eine neue Idendität von den Behörden erhalten wie schon zigtausende Kriegsverbrecher und Mörder auch schon. Danach hätte er den CH-Pass erhalten und das Leben in der Sozialhilfe wäre gewährleistet gewesen.