Ai Weiwei nimmt Gastprofessur an UdK an: Ai Weiwei als Dozent in Berlin

Der regierungskritische chinesische Künstler Ai Weiwei hat eine Gastprofessur an der Berliner Universität der Künste angenommen. Noch ist allerdings nicht klar, wann er China verlassen kann.

Ai Weiwei (hier in London) hat die Gastprofessur an der Universität der Künste Berlin (UdK) angenommen. Bild: dapd

BERLIN dapd | Der chinesische Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei hat die Gastprofessur an der Universität der Künste Berlin (UdK) angenommen. Allerdings sei nach wie vor ungewiss, wann eine Ausreise aus China möglich sein werde, teilten UdK und Einstein Stiftung, die die Gastprofessur finanziert, am Mittwoch mit.

In einem Schreiben habe Ai Weiwei mitgeteilt, er empfinde die Einladung nach Berlin als große Ehre und hoffe hinsichtlich der Konkretisierung der Pläne in Kontakt zu bleiben.

Ai Weiwei war am 22. Juni nach fast drei Monaten gegen Kaution aus der Haft entlassen worden, ohne dass eine Anklage bekannt wurde. Er darf Peking allerdings ein Jahr nicht verlassen. Im April hatte die UdK die Berufung Ai Weiweis nach Berlin verkündet. UdK und Stiftung zeigten sich zuversichtlich, dass der Künstler "in nahe Zukunft" an der Hochschule tätig werden könne.

Die Firma Ai Weiweis darf am Donnerstag in einer Anhörung bei der Steuerbehörde zu einer Zahlungsaufforderung über umgerechnet 1,32 Millionen Euro Stellung nehmen. Diese Summe verlangt die Behörde als Nachzahlung von dem Unternehmen, dem Steuerhinterziehung vorgeworfen wird. Das Urteil wegen Steuerhinterziehung war eine der Folgen der Festnahme von Ai Weiwei.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.