Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 17.6.2011

was fehlt ...

... Superkräfte

Bei seiner Festnahme im Mai hielt sich der ehemalige IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn gegenüber der Polizei offenbar für diplomatisch immun. Als die Beamten ihn jedoch nach seinem Pass mit dem nötigen Vermerk fragten, soll dieser herumgedruckst und gesagt haben, er hätte noch einen "zweiten Pass". Das gehe aus Unterlagen der Staatswanwaltschaft hervor, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Doch selbst Strauss-Kahns scheinbare Unverwundbarkeit konnte ihn nicht vor den "engen" Handschellen bewahren, über die er sich laut Protokoll beklagt haben soll. Auch der IWF zeigt sich von den Ausfluchtsversuchen seines Ex-Chefs wenig beeindruckt. Wenn überhaupt hätte er nur "begrenzte Immunität" genossen. Strauss-Kahn selbst schien von seinen diplomatischen Superkräften ebenfalls nur mäßig überzeugt zu sein. Auf dem Polizeirevier betonte er, seine fehlende Immunität nicht geltend machen zu wollen. Ob er für den anstehenden Gerichtsprozess wegen Vergewaltigung erneut auf seine nicht vorhandene Immunität setzen wird, bleibt abzuwarten. (taz/dpa)