Umstrittenes Nuklearprogramm: Mehr Sanktionen für Iran

Wegen seines umstrittenen Atomprogramms wird die EU die Sanktionen gegen den Iran verschärfen. Die Liste der sanktionierten Unternehmen soll dabei deutlich erweitert werden.

Spielt gern mit Uran: Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad. Bild: ap

BRÜSSEL afp | Die Europäische Union (EU) will ihre Sanktionen wegen des umstrittenen iranischen Atomprogramms ausweiten. Betroffen seien mehrere Unternehmen, deren Guthaben eingefroren würden, teilten EU-Diplomaten am Donnerstag in Brüssel mit. Die Entscheidung über die Sanktionsausweitung soll den Angaben zufolge bei einem Treffen der EU-Außenminister am Montag getroffen werden.

Die Liste der bereits mit Sanktionen belegten Unternehmen werde "deutlich" ausgeweitet, sagte ein Diplomat. Der Iran steht unter dem Verdacht, im Zuge seines Nuklearprogramms am Bau von Atomwaffen zu arbeiten.

Den EU-Angaben zufolge sollen Tochtergesellschaften bereits gelisteter Unternehmen sowie weitere Firmen auf die Sanktionsliste aufgenommen werden. Deutschland hatte sich dafür eingesetzt, die umstrittene Europäisch-Iranische Handelsbank (EIHB) mit Sitz in Hamburg auf die Iran-Sanktionsliste der EU zu setzen.

Der entsprechende Beschluss sei in die Wege geleitet worden und bei dem EU-Außenministertreffen gefällt werden, hieß es am vergangenen Freitag aus deutschen Regierungskreisen. Geschäfte mit der Bank, die in den vergangenen Monaten auch für Verstimmungen zwischen Washington und Berlin gesorgt hatten, würden damit unterbunden.

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