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... Ägypten die Pferde

Revolutionen sind kein Spaß. Nicht nur vermiest der Aufstand in Ägypten deutschen Touristen den Urlaub, er führt auch noch dazu, dass den Touristenführern das Geld für Pferdefutter ausgeht.

Hunderttausende Touristen sind nach Ausbruch der Unruhen vor zwei Wochen aus Ägypten ausgereist. An den beliebten Ausflugszielen der Kairo-Reisenden verhungern die Pferde der Touristenführer, die keine Einnahmen mehr haben. Die Pyramiden von Gizeh sind derzeit für Besucher gesperrt.

Die Touristenführer bieten zwar Pferde- und Kameltouren außerhalb des Pyramidengeländes an. Doch es fehlt an Reisenden, die dieses Angebot nutzen könnten. Dabei hält sich in Kairo das Mitgefühl für die Besitzer der Tiere in Grenzen. Viele von ihnen hatten sich nämlich in der vergangenen Woche von Anhängern der Regierungspartei NDP aufwiegeln lassen und waren mit ihren Pferden und Kamelen mitten in die Menge der friedlichen Demonstranten auf dem Tahrir-Platz hinein galoppiert. Dabei hatten sie mit Stöcken auf die Demonstranten eingeschlagen.