Streit über Berliner Großflughafen: Ramsauer für ursprüngliche Flugrouten

Verkehrsminister Peter Ramsauer fordert eine schnelle Klärung der Flugrouten des neuen Flughafens BBI - und zeigt sich verwundert darüber, dass die alten Strecken nicht mehr gelten sollen.

Remove before flight - nicht aber die Flugrouten: Verkehrsminister Peter Ramsauer. Bild: reuters

BERLIN dpa | Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat das Verhalten der Deutschen Flugsicherung (DFS) bei der Planung der Flugrouten für den neuen Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld scharf kritisiert und eine Lösung vor 2012 gefordert. Er sei davon ausgegangen, "dass die im Planfeststellungsverfahren grob festgelegten Flugrouten auch die Basis für die weitere Arbeit sind". "Die Bürger müssen sich darauf verlassen können, was Politik und Verwaltung ihnen zehn Jahre lang vorgelegt haben", sagte Ramsauer am Donnerstag in Berlin. Gleichzeitig kritisierte er die öffentlichen Äußerungen der Flugsicherung. "Die Lautsprechertätigkeit der DFS war vielleicht zu aufgedreht", sagte Ramsauer.

Ramsauer stellte klar: "Das Bundesverkehrministerium genehmigt keine Flugrouten." Zunächst sei es die Aufgabe der Fluglärmkommission, sich damit zu beschäftigen. Die Kommission, in der auch die betroffenen Stadtbezirke vertreten sind, und die Deutsche Flugsicherung würden dann eine Empfehlung an das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung abgeben. Das Amt lege schließlich die Startrouten für den Flughafen fest.

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