DFB-Pokal, Spiele vom Mittwoch: Viele Außenseiter kommen weiter

Nicht nur Mainz und Dortmund sind raus, auch Leverkusen und der HSV werden in der dritten Runde des DFB-Pokals nicht dabei sein. Die Mittwochsspiele im Kurzüberblick.

In der Liga läuft es nicht, im Pokal schon: Spieler von Borussia Mönchengladbach. Bild: dpa

BERLIN dpa | Viele Überraschungen in der zweiten Runde des DFB-Pokals: Nicht nur schieden die beiden Tabellenführer der Bundesliga, Mainz 05 und Borussia Dortmund, aus. Borussia Mönchengladbach entschied das Duell gegen den Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen mit 5:4 im Elfmeterschießen für sich. Eine 2:5-Pleite kassierte der Hamburger SV ohne seinen erkrankten Trainer Armin Veh und den verletzten Stürmerstar Ruud van Nistelrooy bei Eintracht Frankfurt.

Der VfB Stuttgart kam nur mit sehr viel Mühe und nach Verlängerung zu einem 3:1-Erfolg in Chemnitz. 1899 Hoffenheim gewann in Unterzahl 1:0 gegen den FC Ingolstadt 04, der 1. FC Nürnberg beim Regionalligisten SV Elversberg 3:0. Der MSV Duisburg setzte sich beim Halleschen FC ebenso 3:0 (2:0) durch.

In Mönchengladbach überschlugen sich erst spät die Ereignisse. Leverkusens Patrick Helmes verschoss einen fragwürdigen Foulelfmeter (63.), in der Verlängerung sorgte Eren Derdiyok (107.) für das 0:1. Nur zwei Minuten später gelang Mohamadou Idrissou der Ausgleich - die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen.

Hallescher FC - Duisburg 0:3 (0:2)

Eintracht Frankfurt - HSV 5:2 (3:1)

Hoffenheim - Ingolstadt 1:0 (0:0)

Aachen - Mainz 2:1 (1:0)

Offenbach - Dortmund 4:2 i.E. (0:0)

Elversberg - Nürnberg 0:3 (0:1)

Chemnitz - Stuttgart 1:3 (1:1,0:0)

M'gladbach - Leverkusen 5:4 i.E. (1:1)

Der dreifache Torschütze Martin Harnik (78./106./118.) wendete eine drohende Niederlage des VfB in Chemnitz ab. Ciprian Marica hatte einen Foulelfmeter verschossen (73.), im Gegenzug erzielte Benjamin Förster das 1:0 (73.). Erst nach dem Platzverweis gegen Chemnitz' Kapitän Andreas Richter wegen einer Notbremse (95.) und dank der Treffsicherheit des Österreichers Harnik gelang der dem Bundesligisten der Sieg.

Eine turbulente Partie erlebten die Zuschauer in Frankfurt. Drei Minuten nach seiner Einwechslung für den verletzten Alexander Meier traf der Brasilianer Caio aus 25 Metern unhaltbar für HSV-Torwart Jaroslav Drobny (13. Minute). Nur wenig später erhöhte Theofanis Gekas per Kopf auf 2:0 (20.), ehe Mladen Petric drei Minuten später aus kurzer Distanz der Anschlusstreffer gelang. Noch vor der Pause stellte Gekas aus abseitsverdächtiger Position den alten Abstand wieder her (45.). Nach dem Wechsel traf Petric erst einmal ins eigene Netz (65.) und wenige Sekunden später ins Frankfurter Tor (66.) zum 2:4 aus Sicht der Gäste. Per Foulelfmeter machte Altintop (87.) das 2:5 perfekt.

Sehr viel Mühe hatte Hoffenheim gegen den Zweitligisten Ingolstadt. Nach der Roten Karte gegen Vedad Ibisevic wegen Schiedsrichterbeleidigung (39.) tat sich die Auswahl von Chefcoach Ralf Rangnick lange schwer, ehe Demba Ba (63.) zum 1:0 traf und die Hoffnungen des Trainers Michael Wiesinger auf einen Coup beim höherklassigen Gegner zunichtemachte.

Dank der Treffer von Julian Schieber (43.), Javier Pinola (50./Foulelfmeter) und Timmy Simons (74.) erledigten die Nürnberger ihre Pflicht-Auswärtsaufgabe in Elversberg mit einem lockeren 3:0.

Der österreichische Nationalstürmer Stefan Maierhofer schoss die Duisburger zu einem ungefährdeten Erfolg in Leipzig beim Halleschen FC. Maierhofer traf per Freistoß (8.) und mit dem Kopf (34.), nachdem er zwischendurch mit einem Handelfmeter an Halle-Keeper Darko Horvat gescheitert war. Den Schlusspunkt setzte Ivica Grlic (86.).

Auf dem Aachener Tivoli musste der Mainzer Trainer Thomas Tuchel in der turbulenten Schlussphase wegen Meckerns auf die Tribüne. Mit Offensivdrang und -freude war die Alemannia in das Duell gestartet. Der frühere FSV-Angreifer Benjamin Auer schoss die Schwarz-Gelben mit 1:0 in Führung (26.), Marco Höger (60.) gelang nach der Pause vor der begeisterten Kulisse in Aachen das 2:0. Adam Szalai gelang nur noch der Anschlusstreffer für die nicht überzeugenden Mainzer (68.).

Borussia Dortmund verlor beim Drittligisten Kickers Offenbach mit 2:4 im Elfmeterschießen. Vor 25.000 Zuschauern auf dem ausverkauften Bieberer Berg hatte es 120 Minuten keine Tore gegeben. Matchwinner für die Hessen war Sead Mehic, der den entscheidenden Elfmeter gegen den BVB verwandelte.

Das Achtelfinale wird am Sonntag in der ARD-Sportschau ausgelost. Michael Ballack und U 20-Weltmeisterin Alexandra Popp werden die Lose für die Runde der letzten 16 Teams am 21. und 22. Dezember ziehen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.