WM-Zusammenfassung für Desinteressierte IV: Ein dunkler Tag in Kapstadt

Ein enttäuschender Weltmeister und enttäuschte Sicherheitskräfte, ansonsten Fußballspiele, die man getrost verpassen konnte. Der vierte Turniertag für WM-Nichtgucker.

Ernüchternder WM-Tag: Polizisten bewachen festgenommene Stadionhüter Bild: ap

BERLIN taz | Eher peinlich ist der amtierende Herrenfußball-Weltmeister Italien in das diesjährige Turnier gestartet. Mit eher schwachem Fußball erlaubte sich der Titelverteidiger schon in der ersten Hälfte einen Rückstand gegen Außenseiter Paraguay und stieß Spekulationen an, ob er den Titel nicht verdient verlieren wird. Zu viele Schlüsse über die Stärke von Paraguay sollte man dennoch nicht ziehen: Auch sie zeigten nur mäßigen Fußball mit vielen vermasselten Pässen und einem eher zufälligem Tor.

In dem Stadion in Kapstadt, in dem die beiden Mannschaften spielten, musste kurzfristig die Polizei den Sicherheitsdienst übernehmen nachdem zivile Sicherheitskräfte sich weigerten ihre Arbeit aufzunehmen. Grund ist ein Streit der Angestellten über ihre Entlohnung, der ihnen zufolge nur ein Zehntel von dem beträgt, was ihnen versprochen wurde. Bereits am Vorabend hatten Stadionarbeiter in Durban deshalb demonstriert. Die Polizei beendete die Demo mit Gumigeschossen und Tränengas.

Am Montag spielten auch Holland gegen Dänemark und Japan gegen Kamerun. Die Niederländer zeigten ihre fußballerische Qualität indem sie Dänemark souverän 2:0 besiegten, während bei der Partie zwischen Japan und Kamerun war nur schwer zu erkennen welche der Mannschaften schlechter spielte. Am Ende gewann Japan 1:0.

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