Kommentar Hoheluft-Kontor: Nein wollen und Ja sagen

Beim Bürgerentscheid über das Hoheluft-Kontor steht ein schlechter Kompromiss zur Abstimmung. Wenn sich die Gegner durchsetzten, wäre der schon mal verhindert - auch wenn das völligen Stillstand bedeuten würde.

Beim anstehenden Bürgerentscheid über das Hoheluft-Kontor droht der größte anzunehmende Murks herauszukommen. Das wäre die Folge davon, dass nach dem langen Hin und Her zwischen Bezirksversammlung und Isebek-Initiative über einen schlechten Kompromiss abgestimmt wird.

Sollte sich die Bezirksversammlung durchsetzen, würde ein langweiliges, massiges Bürohaus gebaut - mit geringem Gewinn für das Gemeinwesen. Der Entwurf erweckt den Eindruck, als hätten die Architekten im wesentlichen das Baumasse-Klötzchen aus dem Masterplan gefüllt. Das garantiert maximalen Profit - sieht aber auch so aus. Der kleine Platz auf dem heutigen Wendehammer und ein Café mit Zugang zur Isebek entfallen. Dabei hätte von beidem der öffentliche Raum profitiert.

Wer nun für die Initiative stimmt, sorgt dafür, dass einige Jahre lang gar nichts passiert. Vielleicht kann ja in Zukunft ein neuer Anlauf mit phantasievollerer Architektur genommen werden. Vielleicht lässt sich dann aber auch klar machen, dass die ökologischen Argumente längst nicht so gravierend sind, wie die Initiative glauben machen will: Die postulierte Biotopverbindung zur und entlang der U-Bahntrasse erscheint ziemlich weit hergeholt. Auch das Ufergebüsch dürfte es locker verkraften, wenn es auf ein paar Dutzend Metern gelichtet wird.

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