Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

... Royals die Kunst

Bei der Renovierung seines Empfangssaals hat das dänische Prinzenpaar einen renommierten Künstler beauftragt. Doch sein fertiges Gemälde gefällt den Royals nicht.

Die dänischen Royals gehen nicht gerade zimperlich bei ihren Geschäften um: Beim Maler John Kørner hatten Kronprinz Frederik und Prinzessin Mary ein Wandbild für das renovierte Palais auf Schloss Amalienborg bestellt und lehnen das fertige Exponat ab. Das sieben mal drei Meter große Gemälde für den Empfangssaal wurde ohne Angabe von Gründen verweigert.

"Sie fragten, ob ich es nicht fertig malen könnte, und ich musste sagen: Das ist fertig", äußerte sich Kørner am Donnerstag in der dänischen Zeitung Politiken. Zuvor hatte das Prinzenpaar jedoch dem Entwurf zugestimmt. Ohne große Beschwerden hat sich der Künstler nun einer neuer Version versucht: "Ich bin doch kein Rockstar, der sagt: Verpisst euch, ich will nur Kohle sehen."

Über die Beweggründe der Ablehnung des 2 Millionen Kronen (3 Millionen Euro) teuren Gemäldes wird scharf diskutiert. Prinzessin Mary will nach eigener Aussage das Branding des dänischen Königshauses modernisieren. Kørner war schon zuvor für direkte Kritik an der dänischen Beteiligung am Krieg in Afghanistan bekannt und lässt in besagtem Gemälde "Swetlana und Mikkel" den Umgang mit Zuwanderern in Dänemark als Interpretation offen.

Für sein zweites Werk muss sich der Künstler beeilen: Vom 27. Februar bis 30. Mai ist das Palais zur Besichtigung freigegeben, bei dem über 200.000 Dänen als Gäste erwartet werden.