NPD-Vize erlag Folgen eines Schlaganfalls: Jürgen Rieger gestorben

Er war Vizechef der NPD und kaufte von seinem Vermögen Immobilien, um sie der rechsextremen Szene als Schulungszentren zu überlassen. Am Donnerstag starb Jürgen Rieger in einem Berliner Krankenhaus.

Stets von Hasskappen umgeben: Jürgen Rieger, hier im Jahr 1997 am Tor seines ehemaligen Besitzes in Hetendorf. Bild: ap

BERLIN dpa | Der stellvertretende NPD-Bundesvorsitzende Jürgen Rieger ist tot. Das teilte die Familie am Donnerstag mit. Demnach erlag er am Donnerstag in einem Berliner Krankenhaus mit 63 Jahren den Folgen eines Schlaganfalls. Der vermögende Anwalt galt als ein wichtiger Kreditgeber für seine Partei und als einer der einflussreichsten NPD-Funktionäre. Bundesweit bekannt wurde er unter anderem durch den Ankauf von Immobilien und Grundstücken, auf denen Schulungszentren für die rechtsextreme Szene entstehen sollten.

Rieger hatte nach Angaben aus der NPD-Zentrale auf einer Bundesvorstandssitzung in Berlin am vergangenen Samstag über Unwohlsein geklagt. Ein Parteifreund fuhr ihn in die Köpenicker Ambulanz. Dort wurde ein Schlaganfall diagnostiziert. Rieger war seit 2007 auch NPD-Landesvorsitzender in Hamburg. Er war der rechtsextremen Partei 2006 beigetreten.

Die Familie möchte sich nicht weiter äußern und bat um Respekt für die Trauerzeit. "Er war nicht nur ein rechtsorientierter Anwalt, sondern auch ein sehr liebenswerter Vater", teilten die Angehörigen mit.

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