Kolumne Sziget-Festival Budapest (5): Wie es sich anfühlt

Nächtliche Qualen muss unser Kolumnist auf dem Sziget-Festival erleiden. Männer ohne Licht pflügen sich rücksichtslos durch die Zeltwiese, wie ein Ackerpflug durch die Erde.

Performance auf dem Sziget von La Fura Dels Baus aus Barcelona. Bild: reuters

Fremder Mann, Du tratest mir / des nächtens auf den Kopf / fremder Mann, Dein großer Fuß / traf Wange, Ohr und Zopf

Du schrieest lauthals Shit und Fuck / und auch nach Deiner Frau / ich lag in Zelt und Schlafenssack / und dachte: Blöde Sau!

Du hörtest zwar mein Schmerzensschrei`n / und wanktest dennoch weiter / direkt ins nächste Zelt hinein / dort war man auch nicht heiter

Du schnittest wie ein Ackerpflug / durch Hering, Plane, Leine / Klar, Taschenlampen gibts genug / doch ein echter Mann braucht keine

Fremder Mann vernimmt den Fluch / mit dem ich mich nun räche / Ich hoff` Du findest Deine Frau / doch höre was ich spreche

Boxen soll ihr Hobby werden / und ihr Charakter der des Hai / ein Schlag täglich soll Dich erden / und immer freitags auch mal drei

Diese Bands sieht der Autor heute (14.8.09): Haydamaky, Anima Sound System, The Prodigy, Dillinja, Palotai

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Redakteur im Ressort Reportage und Recherche. Autor von "Wir waren wie Brüder" (Hanser Berlin 2022) und "Ich höre keine Sirenen mehr. Krieg und Alltag in der Ukraine" (Siedler 2023). Reporterpreis 2018, Theodor-Wolff-Preis 2019, Auszeichnung zum Team des Jahres 2019 zusammen mit den besten Kolleg:innen der Welt für die Recherchen zum Hannibal-Komplex.

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