WDR-Fußballnacht für Verrückte: Keine Phrasen der ARD-Rotznasen

Zum Saisonabschluss der Bundesliga bekommen Fußballfans eine Spezialsendung des WDR-Moderators Arnd Zeigler. Der taz erklärte er, was der Unterschied zwischen seiner Sendung und der Sportschau ist.

"Wir bewegen uns zwischen dem offenen Kanal und dem großen Fernsehen" Bild: wdr/schmidbauer

BERLIN taz | Vor dem Saisonfinale der Bundesliga hat der WDR-Moderator Arnd Zeigler seine Fußballshow ordentlich von anderen Sendungen abgegrenzt. "Hier dürfen ARD-Rotznasen keine Phrasen raus blasen", sagte der Moderator von "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" der taz-Wochenendausgabe sonntaz. "Ich mag es nicht, wenn in der Sportschau in den letzten Wochen vor dem Saison-Ende alle gefragt werden, ob sie jetzt Meister werden wollen."

Der 43 Jahre alte Arnd Zeigler moderiert normalerweise immer Sonntagnacht eine 30-minütige Live-Sendung im WDR-Fernsehen, die ab 0.15 Uhr in seiner Bremer Wohnung aufgenommen wird. Zum Saisonabschluss wird er am Samstag um 23.45 Uhr auftreten. sonntaz-Autor Daniel Bouhs besuchte den Bremer Moderator in seinem Wohnzimmer-Studio. "Wir bewegen uns zwischen dem offenen Kanal und dem großen Fernsehen", sagte Zeigler.

Das erstmals im August 2007 gesendete TV-Format war unter nicht ganz normalen Rundfunk-Verhältnissen gestartet. Zeigler hatte dem WDR-Sportchef damals eine knallharte Bedingung gestellt: Eine Fußball-Fernsehshow sei mit ihm nur aus seiner norddeutschen Geburtsstadt zu machen. Ein Umzug zum WDR nach Köln komme nicht nur wegen seines Sohnes nicht in Frage. Er hänge nun einmal ebenso sehr an Bremen, besonders an "Werder". Auf dem Internetprofil des Moderators findet sich unter dem Stichwort Heimat: Weser-Stadion.

Anfangs hätte sich eine Nachbarin beschwert, erzählte Zeigler. Inzwischen hat der WDR das ganze Haus angemietet. Der Moderator sieht die Sache mit dem Studio in den eigenen vier Wänden eher gelassen. "So kann ich mir während der Sendung einfach meinen Joghurt aus der Küche holen."

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