Star-Agentin kritisiert Parteien-Promiwerbung: "Heute bei der SPD, morgen bei Boss"

Die Agentin der Schauspielerin Esther Schweins ist dagegen, dass Parteien mit Prominenten aus Kultur und Medien werben. Warum, erklärt Heike-Melba Fendel in der taz.

Heike-Melba Fendel: "Meine Klientin Esther Schweins erzeugt sogar sozialdemokratische Ektase." Bild: Anja Weber

BERLIN taz "Immer so circa drei Monate vor Wahlen kriege ich Anrufe vom sogenannten Prominentenbeauftragten der SPD, weil sie wieder Prominente wollen für ihre Kampagne", sagte Fendel. "Meine Klientin Esther Schweins erzeugt sogar sozialdemokratische Ektase. Was haben all diese Leute gemeinsam? Was verbindet sie mit der Partei und dem Programm? Wenig bis nichts, das weiß auch jeder. Heute bei der SPD, morgen Eröffnung des neuen Flagshipstores von Hugo Boss."

Fendel, die in ihrer Agentur Barbarella auch Joachim Król, Anna Thalbach und Dieter Moor vertritt, erwartet, dass SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier verstärkt mit Prominenten auftreten wird. PR-Berater würden versuchen mit ihm viele Fotos zu produzieren. "Bestimmt auch eines mit Klaus Meine von den Scorpions. Nur bei Sebastian Krumbiegel, dem unvermeidlichen Sänger der Prinzen, wird er zurückschrecken. Vielleicht auch bei Roland Kaiser."

Das ganze Interview lesen Sie in der Sonderausgabe der taz am 24. Dezember: Gerechtigkeit!" Gespräche mit Bruno Labbadia, Konstantin Wecker, Wang Hui u.a.

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